Archiv der Kategorie: DRK

Brennend heißer Nachmittag

Heute gab es mal wieder was zu tun. Heute Vormittag gab es einen Brandmelderalarm der dann aber nach ein paar Minuten wieder zurück genommen wurde.
Dafür wurde es dann heute mittag ernst. Gegen 14 Uhr kam eine Nachforderung der Feuerwehr von Spaichingen wegen einem Großbrand in Talheim bei Tuttlingen.
Hier ein paar Bilder:

Das ganze war einmal eine Zimmerei und ein Ökonomiegebäude. Zu Schaden ist zum Glück niemand direkt gekommen. Die Frau des Besitzer erlitt allerdings einen Schock und kam zur Überwachung ins Krankenhaus Tuttlingen.
Um 19 Uhr war ich dann wieder zu Hause. Nach Qualm stinkend und müde mit brennenden Augen.

Mal wieder was gelernt

Am Samstag hatten wir zusammen mit der Feuerwehr Tuttlingen als SEG des DRK Tuttlingen eine Weiterbildung zum Thema Traumata und Rettung aus KFZ.
Morgens gab es Theorie zu diesen Themen und ab 10 Uhr gings dann in die Praxis.
Wir konnten uns einige versch. Rettungsmittel anschauen und diese auch ausprobieren und dadurch lernen wie man sie im Notfall benutzt. Wir haben das Spineboard, das CAT-System Vakkummatratze und die Schaufeltrage ausgiebig getestet. Da wir das alles an uns selbst ausprobiert haben, stand für alle fest, dass man die Dinge alle hoffentlich nie braucht. Zum einen sind die sehr unangenehm was den Tragekomfort mangels Bewegungsfreiheit angeht, aber vor allem weil man sie meist nach größeren Unfällen benötigt.
Dann haben wir noch ne Menge über Schwerlastrettung bei Patienten über 180kg Gewicht gesehen. Die Feuerwehr TUT hat da eine Menge Ausrüstung, die meist für den Transport solch schwerer Patienten aus hohen Gebäuden nötig ist.
Dann lernten wir drei versch. Arten der Personenrettung aus Fahrzeugen, die schonende, die schnelle und die Crashrettung. Und zu guter letzt haben wir drei Personen aus einem auf dem Kopf liegenden Auto bergen müssen. Das Fallbeispiel war eine Unfall nach mehrfachem Überschlag.
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Dabei rückten 2xRTW, 1xKTW und 2 Rüstwagen der Feuerwehr aus. Also konnte alles wie bei einem echten Unfall abgearbeitet werden. Da sah man wie lang so eine Rettung im Ernstfall gehen würde.
War ein echt spannender und abwechslungsreicher Tag. Nachdem dann der Kurs beendet war, durfte jeder noch nach Herzenslust mit dem Feuerwehrequipment das Auto zerlegen.

Und wieder ein nächtlicher Einsatz

Keine Ahnung was gerade los ist.
Letzt Nacht um ca. 23.00 ist schon wieder das Alarm los gegangen.
Diesmal wurde ein 83-jähriger Mann aus dem Krankenhaus Tuttlingen vermisst.
Riesen Aktion wurde da gestartet. Das schlimme war, er war Demenzkrank aber körperlich sonst noch sehr fit, d.h. der kann in kürzester Zeit ganz schön weit kommen.
Dem war aber nicht so. Das Krankenhauspersonal hat den Mann schon 3,5h lang gesucht und nicht gefunden, deshalb wurde dann schlussendlich der Suchdienst alarmiert incl. Hundestaffel.
Dabei hatte eine der Nachtschwestern die den Auftrag hatte in den Katakomben des Krankenhauses zu suchen ihren Auftrag nicht richtig ausgeführt.
Der Mann lag wohlbehalten unter einer Treppe im Keller des Krankenhauses.
Trotzdem war die Nacht wieder gestört. Gegen 1 Uhr war ich dann im Bett und konnte wieder schlafen. Leider erschrickt man immer so sehr wenn mitten in der Nacht wenn man schon schläft der Alarm runter geht. Naja, Hauptsache der Mann ist wohlauf.

Was für eine Nacht

Angefangen hat das ganze Elend als ich gegen 18 Uhr zu einem Dachstuhlbrand nach Wurmlingen alarmiert wurde.
Das war dann doch eher harmlos und wir konnten die längste Zeit unter einem Pavillion dem Regen trotzen.
Allerdings kam so viel Regen, dass wir schon über Funk hörten, was alles in der Umgebung passiert ist. Wir befürchteten, dass es wohl nicht mit dem kurzen Einsatz in Wurmlingen vorbei sein wird.
Und so wars dann auch. Kaum wieder zurück auf der Wache kam der Ausrückbefehl ins Landratsamt, um 100 Feldbetten einzuladen und damit in Liptingen in der Festhalle eine Notunterkunft für die Evakuierten des „Hühnerhofs“ – ein Hotel in der Nähe von TUT – ein zu richten.
in knapp 45 Minuten hatten wir das alles erledigt.
Während dessen bekamen wir mit, dass mittlerweile auch Teile von TUT unter Wasser stehen, da ein Auffangbecken für Hochwasser übergelaufen ist.
Also wurden wir wieder nach TUT zurück beordert um in der alten Festhalle noch eine Notunterkunft ein zu richten.
Alles in allem ging das ganze dann bis 2.30 Uhr.
Leider war das dann noch nicht alles, denn um da. 4.30 Uhr ging dann nochmal der Alarm los wegen einem Alarm der Brandmeldeanlage in einem Altersheim in TUT-Möhringen. Zum Glück wurde dieser Alarm nach ein paar Minuten wieder zurück genommen. Das wäre dann noch die Krönung gewesen.
Soviel zu meiner „tollen“ Nacht.
Gute Nacht.

DRK-Übung

Was ein anstrengender Vormittag. Heute hatten wir eine Großübung vom DRK. War echt spannend. Es wurde ein Zugunfall an einem Bahnübergang mit 3 Personen im PKW, 12 im brennenden Zug und einer Person die nach dem Unfall unter Schock den Zug verlassen hat und ca. 100m weiter als Leiche endete.
Ein ziemlich echtes Szenario. Zwar brannte der Zug der Hohenzollerischen Landesbahn nicht echt, aber er hat gequalmt und gestunken wie in echt. War ein ziemlich echtes bedrückendes Szenario. Man hat tatsächlich wieder nach ein paar Minuten vergessen, dass es nur eine Übung ist.
Und die „Opfer“ waren geschminkt, schlimmer sieht es in echt auch nicht aus.
Was mich etwas befremdet hat, waren die Besucher/Zuschauer. Klar, in echt wären auch jede Menge Schaulustige dabei, aber warum Eltern da ihre Kinder zu schauen lassen verstehe ich nicht.
Ein Mädchen dessen Vater ein Opfer gespielt hat, der an jede Menge Schläuche angeschlossen werden musste, hat geschrien und geheult, denn sie hat den Unterschied irgendwie nicht verstanden. Das arme Kind war gerade mal 4 oder 5 Jahre alt.
Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Alles in allem war es ein interessanter und spannender Vormittag, auch wenn ich jetzt Rückenschmerzen habe.